Wenn die SSD nicht mehr will …

Heute war es soweit.

Zum ersten Mal seit Erstellung meines Do-It-Yourself-Fusiondrives weigerte sich mein Macbook Pro, das OS X hochzufahren. Stattdessen zeigte sich ein sehr unschöner Bildschirm:

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Ein Blick ins Festplattendienstprogramm des Recovery-Boot-Modus zeigte ein fehlendes Laufwerk im FusionDrive-Verband. Ein genauerer Blick zeigte, daß die HDD funktionierte und die SSD komplett nicht erkannt wurde.

Schock! Also alle Mac-Selbstheilungs-Aktionen durchgeführt. PRam gezapped. VRam gezapped. Nix. Die SSD, eine Cruzial M4 512GB ist tot.

Mit dem beruhigenden Wissen, daß ich keine ungesicherten Daten auf dem Macbook habe (TimeMachine und Dropbox sei Dank!) warf ich also auf meinem iPad Google an und fand sehr schnell eine Webseite, auf der ein ähnliches Problem geschildert wurde.

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Und obwohl mir die Lösung

Ausbau der SSD

einen USB-SATA-Controller anschließen

das ganze mit einem USB-Ladegerät (z.B. vom iPhone) verbinden

20 Minuten warten

abstecken, kurz warten, wieder anstecken und noch mal warten

sehr seltsam erschien, habe ich gedacht, ein Versuch kann ja nicht schaden. Zumal es das offizielle Cruzial-Forum war und nicht irgendein wildes Onlineforum. Und auch an den Gerüchten um Voodoo soll ja was dran sein …

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Also SSD ausgebaut und angeschlossen. Die Aktivitäts-LED der Platine blinkte kurz, dann begann die SSD lustige, jedoch beunruhigende Geräusche zu machen. Also nicht laut, nur ganz leise. Wie ein gespenstiges Flüstern.

Klingt lustig, wenn es nicht Eure SSD ist, oder? Nach etwa 15 Minuten verstummte die Stimme der SSD und die blauen LED’s der Platine gingen wieder an.

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Also habe ich vorsichtshalber noch etwas gewartet und dann abgesteckt und wieder verbunden. Selbes Bild. Die LED’s blinken kurz, gehen aus und … 2s später direkt wieder an. Keine Geräusche und nix.

Also habe ich die SSD hoffnungsvoll wieder in den Mac geschraubt. Und ja, ich kann wieder WordPress-Artikel schreiben.

Cruzial nennt diesen Vorgang einen Power Cycle. Wichtig ist wohl, daß der Cycle nicht durch Datenanforderungen unterbrochen wird. Auf jeden Fall ist alles wieder schick. Übrigens sogar ganz ohne Datenverlust, also ohne Einspielen eines Backups oder ähnlichem. Die SSD geht einfach wieder. 😉

Falls Ihr Euch jetzt fragt, wie oft so etwas passiert, die SMART-Daten der SSD weisen über 5300 Betriebsstunden aus. Und glaubt mir einfach, die SSD wurde dabei nicht geschont.

Jetzt werde ich aber trotzdem mal mein Timemachine-Backup aktualisieren. Vorsichtshalber …

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